Ein Wohnmobil am Strand mit einer großen Solaranlage

Mit diesen Stromquellen werden Sie Autark!

Ich bin im Urlaub. Da möchte ich es angenehm haben! Morgens muss der Cappucino fließen und abends möchte ich bei schöner Beleuchtung einen Tatort gucken. Der Strom dafür kommt entweder aus der Steckdose oder aus den Batterien. Leider sind Steckdosen oft Mangelware. Besonders wenn man frei steht. Dann muss man auf die Bordbatterien zurückgreifen. In der Regel halten die aber nur 2-3 Tage durch. Auch wenn man sparsam mit dem Licht umgeht wird der Akkustand jeden Tag etwas sinken. Ein normales 7m Wohnmobil verbraucht schon 2A im Standby. Praktisch für nichts. Das sind an einem Tag bereits 48Ah also ca. eine halbe Bordbatterie. Deshalb kommt man gar nicht drum herum regelmäßig nachzuladen. Ob mit oder ohne Fernseher.

 

Ich empfehle ganz klar so viele Solarplatten wie möglich auf das Dach zu bringen. 700Wp sind ein sehr guter Ausgangswert. Das entspricht ca. 3,5m2 Fläche. Die findet sich auf jedem Dach. Nachträglich eingebaut kostet so eine Anlage ca. €6500,-. Die 200Wp die man oft ab Werk bekommt sind einfach zu wenig. Noch dazu sind sie ab Werk deutlich teurer. 

 

Deshalb benötigen Sie eine große Solaranlage:

 

700Wp sind in der Praxis ca. 500W zur Mittagszeit und im Sommer. Über den Tag verteilt kann man mit ca. 3kWh Ertrag rechnen. Bei einer 12V Batterie entspricht das dann 250Ah am Tag. Das ist super und damit kommt man sehr gut aus. Aber natürlich ist man nicht nur im Sommer unterwegs. 

 

Im Oktober wird der Ertrag schon deutlich weniger. Hier erzielt man nur noch halb so viel wie im Sommer: ca. 1,5kWh am Tag oder 125Ah. Das ist auch noch ausreichend. Die Gasheizung verbraucht ungefähr 2A. Natürlich nur für die Zirkulationspumpe, nicht zum Heizen. Diesen Verbrauch kann man sehr gut durch die Solaranlage abdecken.

 

Von November bis Februar erzielt man aber nur noch 20% der Sommerleistung. Also gerade einmal 25Ah am Tag. Im Grunde ist das zu wenig und man kann nur gerade so die Selbstentladung stoppen. Ein Wochenende kommt man damit aus. Besonders wenn man ab und zu fährt. Aber beim Skiurlaub muss man an die Steckdose. Aber das ist vertretbar, denn Skiurlaube sind ja eher kurz und wenn man den ganzen Winter in Portugal verbringt, hat man dort auch sehr ausreichend Sonne.

Wie Sie an dieser Rechnung sehen, sollte man nicht für den Sommer rechnen, sondern für den Herbst. Mit 200Wp auf dem Dach kommt man nicht weit. 

 

Alternative 1 - Der Gasgenerator: 

Die sind gar nicht schlecht! Aber leider auch laut. Auf einem Campingplatz im Sommer, wo sich alle im Freien aufhalten, sollte man ihn besser nicht einschalten, aber es gibt trotzdem viele Gelegenheiten wo man ihn benutzen kann. Immer dort wo sowieso schon Lärm ist. Die Dinger sind nicht besonders laut aber können schon stören. Sie sind auf jeden Fall leiser als ein Benzinrasenmäher. 

 

Der große Vorteil ist, dass sie vom Gastank gespeist werden und dort unglaublich viel Energie gespeichert ist. Die 3kWh, die die Solaranlage nur im Sommer über den ganzen Tag erzeugt, macht so ein Generator in gerade einmal einer Stunde. Allerdings kann man nur Lithium Batterien so schnell aufladen. Eine Bleibatterie muss langsam über mehrere Stunden hinweg geladen werden. 

 

Alternative 2 - Die Brennstoffzelle

 

Diese Hightech-Geräte nutzen Methanol als Energieträger und verwandeln ihn in Strom. Physikalisch ist das schon eine wahnsinnige Errungenschaft. Man kann sie 24 Stunden am Tag laufen lassen und sie produzieren kontinuierlich ca. 75W. An einem Tag sind das also 150Ah und genug um jeden Abend mit großer Beleuchtung ein paar Stunden Fernsehen zu gucken. Damit kommt man auch locker durch den Skiurlaub. Denn die Jahreszeit ist hier egal. Sie machen zwar keinen Lärm, aber die Lüfter schon ein deutliches Geräusch. Solange sie im Zwischenboden oder in der Heckgarage montiert sind, ist das in Ordnung.

Preislich kostet sie ungefähr genau so viel wie eine große Solaranlage mit ca. €5500,-. Die Sonne scheint kostenlos, aber 5 l Methanol kosten 35 € und das reicht für knapp 3 Tage. Für eine Woche Urlaub muss man also 10l mitbringen. Man kann es aber leider nicht überall kaufen und muss daher meistens bestellt werden. Das ist ein Nachteil und keine Dauerlösung für den Sommer. 

Fazit: 

Ich würde ganz klar zu einer großen Solaranlage raten. Die läuft passiv und man muss sich nicht darum kümmern. So kann man das Fahrzeug auch ruhig mal einen Monat abstellen ohne befürchten zu müssen, dass die Batterien sich tiefentladen. 


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Welche Firma baut so etwas ein? 

Da kann ich ganz klar WCS in Goch empfehlen. Das ist ein Familienbetrieb der mit viel Leidenschaft und toller Qualität punktet. Herr Tönnshof ist der Senior und hat die Elektrik bestens im Griff. Sein Schwiegersohn Florian Vels sorgt für die Nachfolge in der Werkstatt. Sein Enkel Philip kümmert sich um die Kundenberatung. Bei WCS arbeiten 3 Generationen in einer Firma. Hier können Sie ziemlich sicher sein, dass man immer eine gute und verlässliche Lösung bekommt. Mobiladen können Sie da auch kaufen, aber das Hauptaugenmerk liegt auf der Elektrik. Egal ob Solar, Generatoren oder Brennstoffzellen.

 

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